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  WER WAR MOSHÉ FELDENKRAIS?

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Moshé Feldenkrais, Freiburg, 1981,

© Irene Sieben

Er war ein großer Genius des 20. Jahrhunderts.
 

Dr. Moshe Feldenkrais (1904-84), Physiker und Judoka, entwickelte und lehrte die nach ihm benannte einzigartige Lern- und Bewegungsmethode.
Er war einer der Pioniere des körperorientierten Lernens des 20. Jahrhunderts. Sein Leben lang erforschte er die Vielfalt und Komplexität von menschlicher Bewegung und Handlung.

Moshé Feldenkrais unterschied zwischen human being and human becoming.

Wir werden erst zum Menschen.

 
„Sind Sie mit Ihrer Haltung zufrieden? mit Ihrer Atmung? mit Ihrem Leben? Oder, anders gefragt: Haben Sie das Gefühl, Sie haben aus den Möglichkeiten, mit denen Sie auf die Welt gekommen sind, das Bestmögliche gemacht?“  
– Moshè Feldenkrais


Moshé Feldenkrais war es gelungen, eine Brücke zwischen westlichem und östlichem Gedankengut zu bauen. Er lehrte über den Körper eine Bewusstheit zu entwickeln, um damit das gesamte Spektrum unserer kognitiven Fähigkeiten zu verbessern.                                       

Als Sohn einer jüdisch-chassidischen Familie wurde Moshé Feldenkrais 1904

in der Ukraine geboren. Als 14-Jähriger wanderte er in das damalige Palästina aus. Er schlug sich dort mit unterschiedlichsten Tätigkeiten durch.

Aus dem Ju-Jutsu entwickelte Feldenkrais eine eigene unbewaffnete Selbstverteidigungsform. Es ging vor allem um Überleben.


In Frankreich, wo Feldenkrais 1931 in Paris Angewandte Physik studierte, traf

er den Begründer des Judo, Professor Dr. Jigoro Kano. Diese Begegnung beeindruckte ihn nachhaltig. Er wurde einer der ersten europäischen Träger des Schwarzgurtes (Judo).


Als promovierter Physiker arbeitete er mit Frèdèric und Irène Joliot-Curie zusammen, die 1935 den Chemie-Nobelpreis erhalten hatten. Während der Deutschen Besatzung floh er nach England und war dort in der U-Boot-Ortung tätig.

In dieser Zeit verschlimmerten sich seine Kniebeschwerden, die er von einer Fußballverletzung in der frühen Jugend davongetragen hatte und erkannte

die fundamentale Bedeutung der Selbstbeobachtung. Er entwickelte und verfeinerte seine Methode über Jahrzehnte.  


Bis kurz vor seinem Tod am 1. Juli 1984 unterrichtete und leitete Moshé Feldenkrais Ausbildungen in Israel und den USA, gründete in Israel ein eigenes Institut und arbeitete zusammen u.a. mit Ben Gurion, den er einen Kopfstand lehrte, Yehudi Menuhin, Karl Pribram, Margret Mead, Heinrich Jacoby und Milton Erickson.


Heute finden überall auf der Welt FELDENKRAIS® Ausbildungen statt.

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