BEWUSSTHEIT DURCH BEWEGUNG
Feldenkrais® in der Gruppe
Moshé Feldenkrais leitet das Amherst Training
USA, 1981 © Michael Wolgensinger
Das Unmögliche wird möglich, das Mögliche leicht,
das Leichte höchsterfreulich und das Höchsterfreuliche elegant.
– nach Moshé Feldenkrais
Bei der FELDENKRAIS®-Methode handelt es sich um ein somatisches,
ein am Körper orientiertes Lernen.
Sie werden verbal durch eine Feldenkraisstunde geleitet.
FELDENKRAIS® hat mit Bewusstheit zu tun, mit Orientierung und Ausrichtung, mit Konzentration und mit Ruhe.
Es können innere und äußere, minimalistische und große Bewegungen sein,
um vor allem gefühlt zu werden.
Wir arbeiten viel am Boden. Die emotionale Unterstützung, die durch die Wahrnehmung des Bodens erfahren werden kann, wirkt auch in unsere Aufrichtung und Haltung hinein.
Das Nervensystem wird radikal herausgefordert zu entschleunigen, was es erst ermöglicht, in ein verfeinertes Spüren zu gelangen.
Die Stille zwischendurch, die Unterbrechung, in der das Nervensystem das Erfahrene verarbeiten kann, ist essentiell.
Eine Feldenkraisstunde in der Gruppe dauert etwa 1 ¼ Std..
Die Voraussetzung für die Teilnahme an meinen Gruppen ist der unabdingbare
Respekt sowohl sich selbst als auch den anderen Teilnehmern gegenüber.
Bewegungsfreude kann im Laufe des Lebens irgendwann überlagert, geschmälert oder sogar gänzlich verloren gegangen sein.
FELDENKRAIS® ermöglicht einen natürlichen Zugang zu ihr wiederzufinden.
Das Wahrnehmen von einem Unterschied, der nicht gleich verdrängt, verworfen oder verurteilt wird, stärkt das Unterscheidungsvermögen und bringt wertvolle Differenziertheit hervor.
Thema Grenzen:
Wir entscheiden bewusst oder unbewusst, was zu uns gehört und was nicht.
Grenzen spielen eine große Rolle für Menschen, so wie das Überwinden von Grenzen, von Abgrenzung und von Ausgrenzung.
Grenzen beginnen mit dem Raum.
Wo kann ich gut liegen und fühle mich wohl? Wo nicht?
Sind mir die anderen zu nah, zu distanziert?
Verändert sich das Verhältnis zu ihnen während der Feldenkraisstunde?
Wann überschreite ich Grenzen?
Kenne ich sie überhaupt?
Verschwende ich meine Kräfte?
Ein Erkennen, dass egal wo wir uns gerade in unserem Leben befinden,
immer Spielräume – choices – bleiben.
Ein Zurückholen von Autorität über unser Leben, indem wir lernen uns z.B. selbst feedback zu geben.
Das Erleben innerer Blockaden, wenn es in der Bewegung nicht weitergeht,
das innerliche Verschließen oder eine Stimme, die sagt: „Unmöglich, das kann ich nicht, das geht nicht oder das ist mir zu viel.“, wird respektiert und kann überwunden werden.